Rezepte

Alte Rezepte aus Pommern
oder die Leib- und Magenspeisen unserer Vorfahren!


Stampfkartoffeln mit Buttermilch

Unzählige Rezepte gab es für diese sättigende, leckere Speise
Für 4 Personen
500 g geschälte Kartoffeln
¼ l Buttermilch
Salz
Pfeffer
Muskat
100 g geräucherten Magerspeck
1 Eßl. Mehl
Die Kartoffeln in Salzwasser kochen bis sie weich sind .Das Wasser abgießen, zerstampfen und zugedeckt warm halten. (Kochtopf in Handtuch wickeln und ins Federbett stellen).
Den gewürfelten Speck in der Pfanne anbraten, das Mehl zugeben und gut verrühren. Danach die Buttermilch soweit zugeben, bis eine dickliche Soße gerührt ist.
Die Speck- Buttermilchsoße gießt man auf die zerstampften Kartoffeln, rührt alles gut um und schmeckt es mit den o. g. Gewürzen ab.
Besonders lecker sind die Stampfkartoffeln, wenn noch frische Petersilie oder Schnittlauch unterrühren.
Dazu ein frisches Glas Buttermilch, ein grüner Salat und ein gebratenes Spiegelei ein beliebtes Hauptgericht.

(Rezept von Ilse Großmann geb. Hackbarth)


Pommersche Kliebensuppe 

Kliebensuppe auch Klackerklieben genannt.
Für 4 Personen
1 l Milch
Abgeriebene Zitronenschale
Für die Klieben:
100 g Mehl
2 Eier
1 Teel. Zucker
1 Prise Salz
Die Zutaten für die Klieben miteinander verrühren. Etwas Milch oder Wasser zufügen, bis ein dicklicher Rührteig entsteht.
Die Milch mit dem Zitronenabrieb zum Kochen bringen.
Den Rührteig langsam in die kochende Milch einlaufen lassen und bei mäßiger Hitze weiter kochen.
Sobald die Klieben an die Oberfläche kommen, sind die Klieben fertig.
Nun kann die Suppe serviert werden.
Diese Speise wurde schon zum Frühstück gegessen. Doch gerade auch für Kinder ein gutes Abendessen.

(Rezept von Ilse Großmann geb. Hackbarth)


Pommersche Dampfnudeln 

1 Würfel Hefe
80g Zucker
250 ml Milch
500 g Mehl
80 g Butter
½ Teel. Salz
Alles zu einem Hefeteig vermengen und im Warmen gehen lassen.
Dann Wasser in großem Topf zum Kochen bringen. Geschirrtuch über dem Topf binden. Hefeteig darauf geben und mit verschlossenem Deckel im Wasserdampf gar ziehen lassen.
Dazu zerlassene Butter und Blaubeerkompott.
Köstlich!!!!!!!!!!!

(Rezept von Norma geb. Baller)


Pommerscher weißer Heringssalat

Zutaten:
4 Salzheringe
3 mittelgroße Kartoffeln (am Vortag gekocht)
3 Eier ( hartgekocht)
3-4 Gewürzgurken ( nach Größe)
2 Äpfel
3 Zwiebeln
4 Scheiben gekochter Schinken

Zubereitung:
Salzheringe über Nacht in reichlich kaltem Wasser wässern.
Am nächsten Tag die Heringe abziehen, ausnehmen und gut säubern.
Fisch von den Gräten befreien.
Alle anderen Zutaten würfeln.
Die Zwiebeln werden in Öl hell angeschwitzt und abkühlen lassen.

Eine Marinade wird hergestellt aus folgenden Zutaten:
3 Eßl. Mayonnaise
1½ Teel. Senf
Zitronensaft
Himbeersaft

In diese gut gerührte Marinade nun alle Zutaten geben und gut vermischen. Über Nacht den Heringssalat durchziehen lassen.
An nächsten Tag mit 1 – 2 Teel. Meerrettichsahne abschmecken.

In Pommern kam  keine Rote Beete, wie in anderen Gebieten in den Heringssalat.

Elisabeth Teichmann geb. Hackbarth
(Enkelin von August Hackbarth, Carlshöh)


 Belgarder Plätzchen

5 Eier
1 Pfd. Zucker
1 Teel. Zitronensaft
10 g Zimt gemahlen
5 g Nelken gemahlen
65 g Zitronat klein geschnitten
65 g Orangeat  klein geschnitten
1 P. Salz
1 kl. Glas Kirschwasser
1 Pfd. geschnittene Mandeln
1 Pfd. Mehl

Rührteig herstellen und
auf ein mit Backpapier ausgelegtes Backblech streichen.

15 – 20 Minuten bei 170° backen.

In Streifen und dann in Würfel schneiden; fertig.

Dieses Rezept erhielt ich von einer älteren Frau aus der Pfalz, deren Mutter im Arbeitsdienst nach Pommern, in den Raum Belgard  und Neustettin kam und dieses Rezept mitbrachte.

Schnell zubereitet und schmeckt lecker.
Hält gut verschlossen in einer Blechdose lange. (Sofern nicht schon vertilgt:-))


De Pommersch Spieskaumer

Hering, Gurke, Suerkrut
Un’n Tun mit Pökelsud.
Kense, Kreude un Krüer
Peperkauken für de Lüer.
Up de Brerer an’ne Wand
Bunzelpött mit allerhand.
Jaut wer uck  dat Grieweschmult,
bauwen up e betge Sult.
Wien von Kespre un Johannesbeer
Die os Sündaugs schmecke der.
Up de „Weich“ da Brot nich tau vergeten,
denn Liew und Seel hült top at Eten.
Di un Dat un süs noch wat-
Mudder krech os alle satt.
Die Wienter kann nu kaume
Wie hulle ust, bet taum Saumer.

 Verfasser unbekannt

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