Besitzer Carlshöh:
1865 – 1868 von Versen, Carl
– 1933 Schultze, Gustav Heinrich ( +1881)
Schultze, Hermann
1933 – 1945 Pagel, Hans
Hofmeister auf Carlshöh:
Karl Friedrich Ferdinand Venzke, Hofmeister und Jäger 1850 – 1878
Friedrich Voigt, Hofmeister (1865)
August Friedrich Wilhelm Hackbarth bis 1936
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Gut Karlshöh
Amtsblatt Köslin 1910 Seite 399 von 770
Der Gutsbesitzer SCHULTZE in Karlshöhe ist auf
einen weiteren, vom 2. August d. Js. an rechnenden
sechsjährigen Zeitraum zum Stellvertreter des Amtsvorstehers
des Amtsbezirks Gr.-Krössin Kreis Neustettin
ernannt worden.
Die nachstehenden Fotos auf dem Gelände des ehemaligen Gut Carlshöh zu Groß Krössin im Kreis Neustettin gehörig, sind im Mai 2010 aufgenommen worden.
Als das spätere Gut Carlshöh noch kein Gut war, sondern aus mehreren großen Bauernhöfen bestand, lebten Teile meiner Vorfahren, die Familien Ven(t)zke und Julius Hackbarth auf den Höfen.
Nachdem die Familie Schultze das Gut übernahm, begannen hier gravierende Veränderungen. Der sandige Boden, auf dem kaum etwas wachsen wollte, wurde in vielen Teilen aufgeforstet um es in fruchtbares Land zu verändern.
Für die vielen Arbeiter und Familien, wurden die ehemaligen Lehmhütten durch feste Bauten ersetzt. Mit dem Besitzersohn der Familie Schulze baute mein Urgroßvater August Hackbarth, in jungen Jahren Fachwerkhäuser in Groß Krössin ab und auf Carlshöh wieder auf. Eine Meisterleistung, zumal den jungen Männer nicht die technischen Möglichkeiten, wie wir in unserer Zeit zur Verfügung standen.
August, der handwerklich sehr geschickt war, baute bei seiner Wohnung einen großen Holzstall, in dem seine Tiere lebten.
August Hackbarth wurde später als Hofmeister auf dem Gut, der Nachfolger seines Schwiegervaters Ferdinand Ven(t)zke.
In diesem letzten Haus wurden einige Einwohner aus Naseband gesammelt, bevor sie dann des Landes verwiesen wurden 1946. Die aus Naseband stammende Johanna geb. Stark (+2015) konnte von den Stunden in dem Haus berichten.
Einige Wochen zuvor wurden dort ehemalige Groß Krössiner gesammelt, denn der Bahnhof Villnow war zur Ausweisung in der Nähe. Fritz Molzahn (+ 2014) erzählte von seinen Erinnerungen aus Kind, in dem Haus.
(Wie gut, dass es mein Urgroßvater nicht mehr dort erleben musste. Er konnte in betagtem Alter noch die Flucht nach Schleswig Holstein auf sich nehmen und verstarb dort in Reinfeld/Kreis Storman im Januar 1948.)
In diesem Haus wuchs mein Opa Edmund (+ 1973) mit seinen 9 Geschwistern auf und auch meine Mutter Ilse (+ 2014) verbrachte hier ihr Leben in ihrem „Paradies“.