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Pastoren zu Groß Krössin seit der Reformation bis 1945
Der hiesige Pastor ist auch zugleich Posthalter, weil die über Belgard nach Neustettin und seit 01.10.1797 von und nach Bärwalde und Polzin fahrende Post hier ihre Abwechslung hat, wofür er jährlich eine Douceur empfängt.
Von der Reformation bis zur Vertreibung 1945 gab es im Kirchspiel Crössin 23 Pastoren.
1550 – 1610 Peter (Petrus) Krüger
Zu seiner Zeit wurde die Kapelle
in Borntin angelegt.
1610 Jakob Walter seit
War Adjunkt des Pastors Krüger.
1616 – 1630 Samuel Nomeccius
Er starb 1630 an der Pest.
1632 – 1638 Heinrich Lülze
1638 – 1673 Martin Winckler
1673 – 1694 Christian Heucke
Er starb 1694.
1694 – 1696 Johann Gohr
Er war zuvor Geistlicher unter dem
Papst und hatte 1693 konvertiert.
In Groß Krössin war seine einzige
Pastorenstelle.
1697 – 1723 Johann Georg Bolduan
1724 – 1730 Friedrich Hahn
1731 – 1738 Andreas Reineck
1738 – 1760 Johann Gust
(Siehe Legende Pastor Gust)
1762 – 1788 Martin Joachim Wilde
1789 – 1808 Johann Christoph Ulrich
1808 – 1810 Johann Wilhelm Schmidt
1810 – 1812 Johann Daniel Meibauer
1813 – 1820 David Martin Bulpius
1820 – 1821 Karl Friedrich Gottfried Schweder
Der am 06.01.1821 in dieses Pfarramt
berufenen Pastor Agrikola
verzichtete 1822 auf diese Stelle.
1823 – 1827 Friedrich Wilhelm Georg Schädel
1827 – 1834 Karl Thümmel
1835 – 1866 August Rudolf Freymuth
1867 – 1895 Johann Heinrich Hermann Voigt
1896 – 1909 Hermann Albert Friedrich Tech
1910 – 1945 Franz Albert Ferdinand Tech
letzter ev. Pastor in Groß Krössin
Aus „Pfarrer Pommern Teil II“
Legende des Pastor Gust (1738- 1760)
Von den Kosaken war er seines Viehs beraubt worden, und er eilte ihnen nach in der Hoffnung, irgendwo einen Offizier anzutreffen, durch den ihm von den Tieren etwas zurückgegeben würde. Er hatte sich beim ereilen so erhitzt, dass er bei Schwartow im Sande niederfiel und am 30. Juli 1760 seinen Geist aufgab.
Die Erinnerung an den mutigen Pastor Gust lebte in Krössin fort. Jedoch wusste man nicht mehr, wann Pastor Gust den Tod fand. Außerdem soll Gust nach der hier umlaufenden Version nicht einem Hitzschlag erlegen, sondern von den Kosaken erschlagen worden sein. Diese sollen dann den Leichnam in einen nahe vorbeifließenden Bach geworfen haben, so dass sich dessen Wasser vom Blut trübte. Deshalb nannten wir den Bach „Trübgust“, auch wenn er auf dem Messtischblatt Triebgust heißt.
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