Naseband bis 1945

Naseband bis 1945
Gemeinde in Pommern, Kreis Neustettin
Ab 1945 Nosibady/ Szczecinek

Das Dorf Naseband hatte bis zu 600 Einwohner. Der größte Teil der Einwohner war in der Landwirtschaft tätig. Handwerksbetriebe, Einzelhandel, Gastronomie, Kirche und Schule waren ebenfalls vor Ort.
Die ärztliche Versorgung wurde von einer Krankenschwester getätigt.

Nachstehende Auflistung soll die Übersicht über Personen und Tätigkeiten erweitern. Namen und Ortsbeschreibungen in vorliegenden Lageplan stehen in Verbindung mit nachstehender Auflistung.

Gemeinde Naseband: Verwaltung
1. Bürgermeister: Paul Tetzlaff
2. Pastor: Karl- Heinrich Reimer
3. Schwester Anita hatte die ärztliche Versorgung.
Ihre Wirkungsstätte war das Gemeindehaus
4. Schule: die Lehrer Bruno Krause und Erwin Bogs
5. Brennerei: Sie wurde von Herrn Schöning verwaltet
6. Förster Puchert verwaltete vom Forsthaus aus Wälder, Forsten und Moore.
Max Kunde hieß die Forstaufsicht.
7. Frau Haß war die Hebamme des Ortes
8. Die Post wurde von Ella Garske geleitet
9. Ein- und Auszahlungen der Spar- und Darlehenskasse wurden von Frau Frieda Krause     im Gebäude der Schule ermöglicht.

Gemeinde Naseband: Gewerbe

1. Werner Hackbarth, Stellmachermeister. Inhaber der Stellmacherei vor Ort.
Vorrangig war die Herstellung von Ackerwagen.
2. Karl Lawrenz, Schmiede- und Hufbeschlagmeister.
Vorrangige Tätigkeiten waren Schmiedearbeiten, Hufbeschlag, Wagenbau.
Hinzu kamen Verkauf und Reparatur von Landmaschinen. Auch Lehrlinge
wurden ausgebildet.
3. Die Getreidemühle vor Ort wurde von Karl Ristow betrieben.
4. Der Bauunternehmer des Dorfes war Otto Heidemann.
5. Die Schuhmacherei wurde von Franz Kleinschmidt, Schuhmachermeister, betrieben.
6. Schneidereien waren 3 in Naseband:
a. Elisabeth Hackbarth, Schneidermeisterin. Anfertigung von Maßkleidern.
Nähkurse für Frauen.
b. Hermann Himmel, Schneidermeister. Herrenbekleidung.
c. Reinhold Dumke, Herrenschneidermeister
7. Werner Garske, Verkauf und Reparatur von Fahrrädern.
8. Gärtnerei Bülow
9. Tischlerei Max Stark. Tischlermeister Stark war bei
Trauerfällen auch für den Sarg und Leichenwagen zuständig.

Gemeinde Naseband: Einzelhandel und Gaststätten
.
1. Ernst Mielke, Lebensmittel und Saalbetrieb
2. Marie Eichstedt, Lebensmittel
3. Paul Karsten, Kneipe und Ausspann für Pferdefuhrwerke
4. Otto Pommerening, Einzelhandel für Gemischtwaren und Lebensmittel.

Gemeinde Naseband: Landwirtschaftliche Betriebe (Bauernhöfe)

1. In den Gebäuden des ehemaligen Gutshofes
a. Paul Schulz, Wirtschaftsgebäude und Wohnung auf dem ehemaligen Gutshof
b. Hugo Born, Wirtschaftsgebäude auf dem ehemaligen Gutshof. Wohnung auf der anderen Straßenseite.
2. Bauernhöfe aus Richtung Villnow kommend:
a. Schrank
b. Gerotzke
c. Zart, Himmel, P. Müller, M. Kunde
d. In der Ortsmitte hinter der Kirche, Bernhard Lafin, F. Müller, Schulz,
P. Abraham, Reinke
e. In Richtung Kowalk: Reinke, dann ein Hof uns gerade unbekannt, Zahn
f. Weiter entfernt vom Hof Zahn dann die Höfe: Lippert, Krüger und Kopitzke
g. Starten wir neu am Friedhof Richtung Grünewald haben wir auf der linken Seite am    Ausgang des Dorfes nur noch den Hof W. Klande.
3. Reine Bauernhöfe aus Richtung Grünewald kommend gibt es laut Lageplan auf der linken Seite keine.
4. In Naseband Abbau auf dem Sommerweg nach Grünewald sind folgende Höfe rechts im Lageplan zu verzeichnen: Lotz, Eichstedt, Baumann, J. Schulz, Kelpin, K. Buse und K, Janke.
Für die Höfe Zickuhr und Dubberstein fehlen uns die Ortskenntnisse um deren Lage im   Lageplan festlegen zu können.
5. Auf dem Weg nach Kremerwinkel, einige km vom Ortskern Naseband entfernt, die Höfe      Brümmer und Stresemann.
6. Unweit von Schloss und Gutshof gibt es die Höfe: Schacht, Grade, Schmökel und einen uns nicht mit Namen bekannten Hof.
Das Schloss ist heute eine Ruine. Schilder weisen daraufhin, dass die Ruine nicht betreten werden darf. Einsturzgefahr!
Sie war im Internet zum Kauf angeboten!

In vorstehender Aufzählung von Bauernhöfen sind nur die Höfe genannt worden, wo für die Familie die Landwirtschaft die Haupteinnahmequelle war. Einen Garten oder kleinere Ackerflächen für den Eigenbedarf sowie Kühe und ein Pferd hatte fast jede Familie in Naseband.

Zur Gemeinde Naseband gehörten auch Kremerwinkel und Altmühl. Beide Gemarkungen sind auf dem Lageplan nur mit dem Hinweis Altmühl bzw. Kremerwinkel vermerkt. Ortsvorsteher waren in Altmühl Herr Kieson und in Kremerwinkel Herr von Zastrow, die Adelsfamilie, welche vorher im Schloss zu Naseband gelebt hat.

Die letzten deutschen Besitzer des Schlosses in Naseband, war die Familie von Zastrow.

Ursula Marotzke geb. Lawrenz ( + 2014)
Bönningstedt, Januar 2007

 

Der Lageplan wird noch eingestellt.