Bronzezeitfund

 3000 Jahre alter NASEBAND Fund
(aus der Bronzezeit)

Das Dorf Naseband wurde 1543 zuerst urkundlich erwähnt.

Der Name Naseband entstand aus der „nassen Bande“.
Wahrscheinlich ist das Dorf sehr viel älter. Aus der Bronzezeit (1800 bis 500v.Chr.) wurde in Naseband eine Gesichtsurne gefunden. Sie hatte einen langen, schlanken Hals, ein voll ausgebildetes Gesicht mit Augen, Mund, Nase und Ohren.
Sie wurde im Museum in Neustettin aufbewahrt.

Naseband war ein Guts- und Bauerndorf.
Das Gut wurde 1934 durch die pommersche Landgesellschaft versiedelt.
Die Einheitsbewertung der Hektarsätze für Naseband betrug 475 RM (Reichsmark).
Von den vier Hauptgetreidesorten (Roggen, Hafer, Weizen, Gerste) stand der Roggen an erster Stelle.
Die Haupthackfrucht war die Kartoffel. Ihre Verwertung erfolgte zur Speise- und Futterkartoffel sowie zur Brennereizwecken. Die Leistung der Nasebander Genossenschaftsbrennerei betrug ca. 170 000l Weingeist (Sprit) jährlich. Im Kreis Neustettin befanden sich neuen Genossenschaftsbrennereien (1 Millionen l Weingeist p.a.) und fünfundzwanzig Gutsbrennereien (3 Millionen l Weingeist p.a.).

Einwohner: 1939 ca. 600
Kirche: Alte Fachwerkkirche.
Naseband war Kirchspielkirche auch für die Gemeinden Drenow und Kiekow, obwohl diese im Kreis Belgard liegen.
Schule: Volksschule mit 2 Klassenräumen, 2 Lehrkräfte.
Letzter Schulleiter: Bruno Krause
Eisenbahn: Strecke Belgard- Neustettin (Ostbahn) wurde am
15.11.1878 eröffnet und 1880 verstaatlicht. Der nächste
Bahnhof war Villnow.
Straßen: Naseband – Villnow (3311m) wurde 1893 -1895 gebaut.
Naseband – Grünewald wurde 1933 – 1935 ausgebaut.
Ursula geb. Lawrenz